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Spiritualität

Spiritualität des Karmel

In Übereinstimmung mit dem Ideal der hl. Teresa leben die Unbeschuhten Karmelitinnen ihr kirchlich- kontemplatives Leben in einem Klima der Ausgewogenheit zwischen Einsamkeit und  Schweigen einerseits und dem Leben in schwesterlicher Gemeinschaft andererseits.
Zusammen mit Johannes vom Kreuz gelang es Teresa von Avila den Orden zu reformieren. Beide "legten in gewissem Sinn die Fundamente für diesen Orden" (Brief "Carmeli Montis" von Paul VI).
Ihre Lehre und ihre Erfahrung, die in ihren Schriften enthalten und überliefert sind, besonders das, was sich auf die tiefste Gemeinschaft des Menschen mit Gott und den Weg dorthin bezieht, sind nicht nur persönlich erhaltene Gaben, sondern Gnaden, die dem Orden verliehen wurden und somit zum Charisma gehören. 
Die Berufung der Teresianischen Karmelitinnen ist ihrem  Wesen nach kirchlich und apostolisch. Das Apostolat ist rein kontemplativ; es besteht im Gebet und in der Hingabe mit der Kirche und für die Kirche.

Heilige des Karmelordens

Teresa von Jesus aus Avila (1515-1582)

gab durch ihre Reform im 16. Jahrhundert dem Karmel die entscheidende Prägung.

"Gott ist so groß, dass er es wohl wert ist,
dass wir IHN ein Leben lang suchen."

Johannes vom Kreuz (1542-1591)

mit dem Teresa von Avila den männlichen Zweig gründete, bereicherte durch seine mystische Theologie die Spiritualität des gesamten Karmelordens.

"Wenn der Mensch GOTT sucht,
viel mehr noch sucht GOTT den Menschen."

Theresia vom Kinde Jesus  (Thérèse de Lisieux) (1873-1897)

lehrte den "kleinen" Weg, der damals wie heute vielen Menschen eine geistliche Hilfe ist.

"Mein Weg zu GOTT ist Liebe, Hingabe und Vertrauen."

Die jüdische Philosophin  Edith Stein
(1891-1942) fand den endgültigen Weg vom Atheismus zum Zentrum des katholischen Glaubens durch die Lektüre der "Vida" der Hl. Teresa von Avila.
1933 trat sie in den Kölner Karmel ein und lebte dort als Schwester Teresa Benedicta vom Kreuz. Sie opferte ihr Leben in Auschwitz.

"Wer die Wahrheit sucht, der sucht GOTT, ob es ihm klar ist oder nicht."