Arbeitsbereiche
Hostienbäckerei
Um einen Teil des Lebensunterhaltes zu bestreiten und als Dienst für die Kirche haben wir die Hostienbäckerei eingerichtet.
Der Ausdruck Hostie (lateinisch- hostia- Opfer, Opfergabe) bezeichnet in den Kirchen das zur Eucharistie verwendete ungesäuerte Brot.
Die nach der Wandlung konsekrierte Hostie ist nach dem Glauben der römisch-katholischen Kirche der Leib Christi.
Der Brauch, bei der Eucharistie Oblaten aus Weizenmehl und Wasser zu verwenden, entwickelte sich in der westlichen Kirche seit karolingischer Zeit (8./9. Jahrhundert).
Seit 1957 backen wir Hostien. In den Anfängen haben die Schwestern mit Handbackeisen gebacken, davon haben wir noch zwei Backeisen für Symbolhostien.
In der Backstube steht ein Backautomat. Ein Schlauch pumpt den Teig in den Backautomaten und gießt ihn in exakt bemessenen Portionen zeitgenau auf die zwölf heißen Backeisen, die bis zu 180 Grad erhitzt sind. Nach dem Durchlauf öffnet sich das Backeisen automatisch und gibt die frisch gebackene Hostienplatte frei. Danach werden die Platten in einem Raum mit 80 Prozent Feuchtigkeit ausgelegt, damit man sie gut ausstanzen kann. Wenn die Hostien ausgesucht und verpackt sind, werden die Pakete in die Gemeinden verschickt.
Obwohl die Technik heute einige Schritte einfacher macht, ist dennoch viel Kraft, Ausdauer und auch Gefühl nötig. Das verlangt große Sorgfalt und es ist wichtig, die Arbeit in Ruhe und konzentriert auszuführen.